Tischler, auch als Schreiner bekannt, sind Handwerker, die sich auf die Verarbeitung von Holz spezialisiert haben. Sie stellen Möbel, Türen, Fenster und andere Holzprodukte her. In Deutschland hat dieser Beruf eine lange Tradition und spielt eine wichtige Rolle in der Wirtschaft und im Handwerk. Hier sind 10 interessante Fakten über Tischler:
Inhaltsverzeichnis
- 1 In Deutschland gibt es etwa 130.000 Unternehmen in der Möbelindustrie, die einen Jahresumsatz von rund 96 Milliarden Euro erwirtschaften (Europäische Kommission)
- 2 Die Ausbildung zum Tischler dauert in Deutschland und Österreich drei Jahre, in der Schweiz vier Jahre (Planet Beruf)
- 3 Das geschätzte Gesamtgehalt für einen Tischler in Deutschland beträgt 4.987 Euro pro Monat (Glassdoor)
- 4 Tischler verarbeiten nicht nur Holz, sondern auch moderne Werkstoffe und nutzen computergesteuerte Techniken (Bundesagentur für Arbeit)
- 5 In der EU werden etwa 12% aller beim Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum registrierten Designs mit der Möbelbranche in Verbindung gebracht (Europäische Kommission)
- 6 Der höchste bisher gemessene Baum der Welt war 132,58 Meter hoch und stand in Australien (Handwerk.de)
- 7 In Deutschland stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit mittlerem Bildungsabschluss oder Hochschulreife ein (Planet Beruf)
- 8 Tischler können sich in verschiedenen Bereichen spezialisieren, z.B. als Bautischler, Möbeltischler oder Restaurator (Klexikon)
- 9 Die EU-Möbelindustrie sieht sich einem starken Wettbewerb aus Ländern mit niedrigen Produktionskosten gegenüber, insbesondere aus China (Europäische Kommission)
- 10 Der Tischlerberuf hat sich im 14. Jahrhundert als eigene Zunft von der Zimmerei abgespalten (Handwerk.de)
- 11 In Deutschland gibt es etwa 36.070 Betriebe im Tischlerhandwerk (Stand: 31. Dezember 2023) (Statista)
- 12 Das durchschnittliche Gehalt für Tischlermeister in Deutschland beträgt 43.800 € brutto pro Jahr (Kununu)
- 13 Die Ausbildungsvergütung für Tischler beträgt im ersten Jahr durchschnittlich 709 €, im zweiten Jahr 839 € und im dritten Jahr 946 € (Azubiyo)
- 14 Zum Stichtag 31. Dezember 2023 gab es rund 20.000 sozialversicherungspflichtig beschäftigte Bautischler in Deutschland (Statista)
- 15 Die Deutsche Meisterschaft im Tischler-/Schreiner-Handwerk findet vom 11. bis 13. November 2024 in Berlin statt (WorldSkills Germany)
- 16 Die Entgelte im Tischlerhandwerk im Nordwesten Deutschlands steigen zum 1. Februar 2025 um 3 Prozent und zum 1. Februar 2026 um weitere 2,4 Prozent (DGB)
- 17 In Nordrhein-Westfalen erhalten Tischler mit Spezialkenntnissen, acht Jahren Berufserfahrung und einer leitenden Position bis zu 3500 Euro brutto im Monat (Ausbildung.de)
- 18 Im Jahr 2023 gab es insgesamt rund 17.800 Lehrlinge im Tischler- und Schreinerhandwerk in Deutschland (Tagesschau)
- 19 Zum Stichtag 31. Dezember 2023 gab es deutschlandweit insgesamt rund 36.070 Betriebe im Tischlerhandwerk (Statista)
- 20 Mit insgesamt rund 17.800 Lehrlingen im Jahr 2023 war der Beruf des Tischlers unter den Top-Fünf der beliebtesten Ausbildungsberufe im Handwerk in Deutschland (Statista)
- 21 Die durchschnittliche Ausbildungsvergütung für Tischler beträgt im dritten Ausbildungsjahr 946 Euro im Monat (Statista)
- 22 2023 blieben lediglich 5,6 Prozent der Lehrstellen im Tischler- und Schreinerhandwerk unbesetzt (Tagesschau)
- 23 In ländlichen Gebieten haben Tischlereien größere Schwierigkeiten, Lehrstellen zu besetzen, während es in Ballungsräumen einfacher ist (Tagesschau)
- 24 Tischler/innen verdienen mit zehn Jahren Berufserfahrung durchschnittlich 2.880 Euro im Monat (Lohnspiegel.de)
- 25 In Ostdeutschland betragen die Monatsverdienste von Tischlerinnen und Tischlern 2.480 Euro brutto, in Westdeutschland sind es 2.980 Euro (Lohnspiegel.de)
- 26 Frauen verdienen als Tischlerinnen durchschnittlich 2.650 Euro im Monat, verglichen mit einem Bruttolohn von 2.900 Euro für Männer (Lohnspiegel.de)
- 27 Hamburg bietet mit durchschnittlich 3.110 Euro brutto pro Monat das höchste Gehalt für Tischler/innen in Deutschland (Lohnspiegel.de)
In Deutschland gibt es etwa 130.000 Unternehmen in der Möbelindustrie, die einen Jahresumsatz von rund 96 Milliarden Euro erwirtschaften (Europäische Kommission)
Die Möbelindustrie, zu der auch viele Tischlereien gehören, ist ein bedeutender Wirtschaftszweig in der EU. In Deutschland trägt dieser Sektor erheblich zur Beschäftigung und zum wirtschaftlichen Wachstum bei.
Die Ausbildung zum Tischler dauert in Deutschland und Österreich drei Jahre, in der Schweiz vier Jahre (Planet Beruf)
Während der Ausbildung lernen angehende Tischler sowohl in einem Betrieb als auch in der Berufsschule. Diese duale Ausbildung vermittelt praktische Fähigkeiten und theoretisches Wissen.
Das geschätzte Gesamtgehalt für einen Tischler in Deutschland beträgt 4.987 Euro pro Monat (Glassdoor)
Das durchschnittliche Gehalt liegt bei 3.664 Euro pro Monat. Die Verdienstmöglichkeiten können je nach Erfahrung, Spezialisierung und Region variieren.
Tischler verarbeiten nicht nur Holz, sondern auch moderne Werkstoffe und nutzen computergesteuerte Techniken (Bundesagentur für Arbeit)
Der Beruf hat sich mit der Zeit weiterentwickelt. Moderne Tischler arbeiten mit CAD-Programmen, CNC-Maschinen und verschiedenen Materialien, um innovative Produkte zu schaffen.
In der EU werden etwa 12% aller beim Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum registrierten Designs mit der Möbelbranche in Verbindung gebracht (Europäische Kommission)
Dies unterstreicht die Bedeutung von Innovation und Design in der Tischlerbranche. EU-Möbelhersteller setzen globale Trends und sind führend im High-End-Segment.
Der höchste bisher gemessene Baum der Welt war 132,58 Meter hoch und stand in Australien (Handwerk.de)
Dieser Fakt verdeutlicht die beeindruckende Größe, die Bäume erreichen können. Tischler arbeiten mit Holz aus verschiedenen Baumarten und müssen deren Eigenschaften genau kennen.
In Deutschland stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit mittlerem Bildungsabschluss oder Hochschulreife ein (Planet Beruf)
Obwohl rechtlich keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben ist, bevorzugen viele Ausbildungsbetriebe Bewerber mit höheren Bildungsabschlüssen aufgrund der komplexen Anforderungen des Berufs.
Tischler können sich in verschiedenen Bereichen spezialisieren, z.B. als Bautischler, Möbeltischler oder Restaurator (Klexikon)
Diese Spezialisierungen ermöglichen es Tischlern, sich in bestimmten Nischen zu etablieren und ihre Fähigkeiten in spezifischen Bereichen zu vertiefen.
Die EU-Möbelindustrie sieht sich einem starken Wettbewerb aus Ländern mit niedrigen Produktionskosten gegenüber, insbesondere aus China (Europäische Kommission)
China ist zum größten Möbelexporteur in die EU geworden und macht mehr als die Hälfte der gesamten Möbelimporte in die EU aus. Dies stellt eine Herausforderung für europäische Tischler dar.
Der Tischlerberuf hat sich im 14. Jahrhundert als eigene Zunft von der Zimmerei abgespalten (Handwerk.de)
Diese lange Geschichte zeigt die Entwicklung des Berufs über Jahrhunderte hinweg. Tischler haben sich auf feinere Arbeiten spezialisiert, während Zimmerleute eher gröbere Holzarbeiten ausführen.
In Deutschland gibt es etwa 36.070 Betriebe im Tischlerhandwerk (Stand: 31. Dezember 2023) (Statista)
Die Zahl der Tischlerbetriebe ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. Das Tischlerhandwerk gehört zu den zulassungspflichtigen Berufen der Anlage A, für die ein Meisterbrief erforderlich ist.
Das durchschnittliche Gehalt für Tischlermeister in Deutschland beträgt 43.800 € brutto pro Jahr (Kununu)
Die Gehaltsspanne reicht von 34.700 € bis 60.200 € brutto pro Jahr, wobei die meisten zwischen 39.800 € und 44.900 € verdienen. Das Gehalt kann je nach Branche, Erfahrung, Unternehmensgröße und Standort variieren.
Die Ausbildungsvergütung für Tischler beträgt im ersten Jahr durchschnittlich 709 €, im zweiten Jahr 839 € und im dritten Jahr 946 € (Azubiyo)
Die genaue Vergütung hängt davon ab, ob der Betrieb tariflich gebunden ist, in welcher Region Deutschlands man arbeitet und in welcher Branche man beschäftigt ist.
Zum Stichtag 31. Dezember 2023 gab es rund 20.000 sozialversicherungspflichtig beschäftigte Bautischler in Deutschland (Statista)
Diese Zahl bezieht sich auf die Klassifizierung der Berufe von 2010 und wird jährlich zum Stichtag 31. Dezember erhoben.
Die Deutsche Meisterschaft im Tischler-/Schreiner-Handwerk findet vom 11. bis 13. November 2024 in Berlin statt (WorldSkills Germany)
Qualifiziert für diesen Wettbewerb sind die jeweiligen Landessieger. Die Besten der Deutschen Meisterschaft haben die Chance, Deutschland bei der nächsten Weltmeisterschaft der Berufe, den WorldSkills, zu vertreten.
Die Entgelte im Tischlerhandwerk im Nordwesten Deutschlands steigen zum 1. Februar 2025 um 3 Prozent und zum 1. Februar 2026 um weitere 2,4 Prozent (DGB)
Zusätzlich erhöht sich der tarifliche Urlaub auf 31 Tage nach 10 Berufsjahren. Die Tarifverträge zu den Entgelten und Ausbildungsvergütungen können erstmals zum 30. November 2026 gekündigt werden.
In Nordrhein-Westfalen erhalten Tischler mit Spezialkenntnissen, acht Jahren Berufserfahrung und einer leitenden Position bis zu 3500 Euro brutto im Monat (Ausbildung.de)
Als Tischlermeister mit einer entsprechenden Position winkt in NRW ein Einstiegsgehalt von rund 3800 Euro. Leiter eines Betriebes mit mindestens 35 Mitarbeitern können als Tischlermeister ein Gehalt von bis zu 4400 Euro brutto im Monat verdienen.
Im Jahr 2023 gab es insgesamt rund 17.800 Lehrlinge im Tischler- und Schreinerhandwerk in Deutschland (Tagesschau)
Dies macht 5,2 Prozent der Handwerkslehrlinge in Deutschland insgesamt aus. Im Gegensatz zu vielen anderen Handwerksberufen bleibt die Zahl der Tischler- und Schreiner-Auszubildenden stabil.
Zum Stichtag 31. Dezember 2023 gab es deutschlandweit insgesamt rund 36.070 Betriebe im Tischlerhandwerk (Statista)
Die Zahl der Tischlerbetriebe ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. Das Tischlerhandwerk gehört zu den zulassungspflichtigen Berufen der Anlage A, für die ein Meisterbrief erforderlich ist.
Mit insgesamt rund 17.800 Lehrlingen im Jahr 2023 war der Beruf des Tischlers unter den Top-Fünf der beliebtesten Ausbildungsberufe im Handwerk in Deutschland (Statista)
Im Ranking der meisten neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge aller Berufe landete er mit rund 8.000 Neuverträgen unter den Top 20.
Die durchschnittliche Ausbildungsvergütung für Tischler beträgt im dritten Ausbildungsjahr 946 Euro im Monat (Statista)
Im Vergleich zu anderen Handwerksberufen ist diese Vergütung eher gering.
2023 blieben lediglich 5,6 Prozent der Lehrstellen im Tischler- und Schreinerhandwerk unbesetzt (Tagesschau)
Im Vergleich dazu blieben im gesamten Handwerk 13,6 Prozent der Lehrstellen unbesetzt.
In ländlichen Gebieten haben Tischlereien größere Schwierigkeiten, Lehrstellen zu besetzen, während es in Ballungsräumen einfacher ist (Tagesschau)
In Berlin finden beispielsweise nicht alle Bewerber einen Ausbildungsplatz, was im Gegensatz zu vielen anderen Handwerksberufen steht.
Tischler/innen verdienen mit zehn Jahren Berufserfahrung durchschnittlich 2.880 Euro im Monat (Lohnspiegel.de)
Das mittlere Einstiegsgehalt als Tischler/in liegt bei 2.440 Euro, nach 20 Jahren im Beruf steigt der Monatslohn auf etwa 3.040 Euro in Vollzeit.
In Ostdeutschland betragen die Monatsverdienste von Tischlerinnen und Tischlern 2.480 Euro brutto, in Westdeutschland sind es 2.980 Euro (Lohnspiegel.de)
Es gibt also einen deutlichen Gehaltsunterschied zwischen Ost- und Westdeutschland in diesem Beruf.
Frauen verdienen als Tischlerinnen durchschnittlich 2.650 Euro im Monat, verglichen mit einem Bruttolohn von 2.900 Euro für Männer (Lohnspiegel.de)
Diese Zahlen zeigen einen Gehaltsunterschied zwischen Männern und Frauen in diesem Beruf.
Hamburg bietet mit durchschnittlich 3.110 Euro brutto pro Monat das höchste Gehalt für Tischler/innen in Deutschland (Lohnspiegel.de)
Im Gegensatz dazu verdienen Tischler/innen in Sachsen mit durchschnittlich 2.310 Euro brutto pro Monat am wenigsten.